Endlich fertig mit der Schule – und dann? In enger Zusammenarbeit mit Schulen, Städten und Gemeinden, Kreisverwaltungen, Arbeitsagenturen und Jobcentern sowie potenziellen Arbeitgebern steht Pro Arbeit den Schülerinnen und Schülern der Region auf ihrem Weg in den Beruf zur Seite. Unser Übergangsmanagement Schule und Beruf wirkt schulischen „Warteschleifen“ und Ausbildungsabbrüchen entgegen und hilft gezielt bei der Auswahl des „richtigen“ Berufsfeldes.
Starthilfe auf dem Weg in den neuen Lebensabschnitt liefern zum Beispiel folgende Angebote:
Potenzialanalyse
Im Rahmen des Programms KAoA bietet Pro Arbeit den TeilnehmerInnen in einer eintägigen Potenzialanalyse die Möglichkeit, mehr über ihre individuellen Stärken, Wünsche und Interessen
herauszufinden. Mithilfe eines speziellen Verfahrens werden die SchülerInnen in Kleingruppen von pädagogisch geschultem Personal nach einheitlichen, konkret definierten Kriterien
stärkenorientiert beobachtet und in der Kleingruppen, in Partner- oder Einzelarbeit begleitet. Anhand verschiedener handlungsorientierter Aufgaben sowie eines ausführlichen Abschluss-
beziehungsweise Auswertungsgesprächs werden die spezifischen Fähigkeiten und Stärken der TeilnehmerInnen ermittelt und erste Weichen für die Wahl eines passenden Berufsfeldes gestellt.
Das erwartet die SchülerInnen:
Wie läuft der Tag ab?
Nach der Begrüßung erfolgt eine allgemeine Einführung in die Themen Berufliche Orientierung, Potenzialanalyse, Tagesablauf, Hausordnung, Potenzialbereiche sowie Selbst- und Fremdeinschätzung. Im
Anschluss füllen die SchülerInnen im Viererteam mit Unterstützung des Beobachters ein Pocketheft sowie einen Erfassungsbogen aus. Hier werden Interessen, Hobbys, eine Selbstbeschreibung und erste
berufliche Vorstellungen abgefragt.
Anschließend werden in den feststehenden Kleingruppen die Arbeitsaufträge durchgeführt.
Welche Aufgaben gibt es?
Alle Aufgaben sind praktisch orientiert und werden in Einzelarbeit, in Zweiergruppen oder in der Kleingruppe bearbeitet.
Was/wie wird bewertet?
Die SchülerInnen bekommen keine Noten, sondern werden nach Stärken eingeschätzt. Die Beobachter schauen, wie die Aufgaben bewältigt werden, zum Beispiel wie viel Geduld und Motivation die/der
SchülerIn mitbringt, wie die Kommunikation innerhalb der Gruppe abläuft usw.
Wichtig:
Die Ergebnisse der Potenzialanalysen werden vollumfänglich und für jede/n SchülerIn individuell dokumentiert und in Papierform im zeitnahen Auswertungsgespräch persönlich ausgehändigt. Die
Dokumentation beinhaltet selbstständig formulierte Interessen/Hobbys/Neigungen und erste berufliche Vorstellungen, einen Abgleich der Fremd- und Selbsteinschätzung sowie die von den SchülerInnen
formulierten nächsten Schritte in der Beruflichen Orientierung.
Im Rahmen des Auswertungsgesprächs findet keine Berufsberatung statt!
Berufsfelderkundungen
Die Berufsfelderkundung ist der nächste wichtige Schritt auf dem Weg zur Berufswahlentscheidung junger Menschen. Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse lernen berufliche Tätigkeiten exemplarisch
in mehreren (maximal drei) Berufsfeldern praxisnah kennen. Im Fokus stehen intensive Einblicke in die berufliche Praxis, um so realistische Vorstellungen über die Berufswelt und die eigenen
Fähigkeiten und Interessen zu entwickeln. Die Berufsfelderkundung knüpft an die Ergebnisse der Potenzialanalyse an und kann bei der Entscheidungsfindung für die spätere Wahl der Praktikumsstelle
unterstützen.
Dazu bietet Pro Arbeit e. V. für die Berufsfelderkundungstage zum Beispiel die Berufsfelder Hotel/Gastronomie und Metall an.
Praxiskurse
Schülerinnen und Schüler, die die Berufsfelderkundung durchlaufen haben und im Prozess der Berufs- und Studienorientierung eine individuelle Unterstützung benötigen, haben die Möglichkeit, in der
Jahrgangsstufe 9 und 10 an sogenannten Praxiskursen teilzunehmen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertiefen drei Tage lang ihre praktischen Erfahrungen in einem Berufsfeld. Diese Praxiskurse
vermitteln vertiefende Einblicke in einzelne Berufsfelder beziehungsweise berufliche Tätigkeiten. Jeder Praxiskurs besteht aus einem Set von handlungsorientierten Aufgaben (Arbeitsproben), die
berufliche Tätigkeiten eines Berufsfeldes exemplarisch und praxisnah vermitteln.
Die Entscheidung, welche Schülerin bzw. welcher Schüler an diesen Praxiskursen teilnimmt, liegt bei der Schule in Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern sowie deren
Erziehungsberechtigten.
Probierwerkstatt
Die Probierwerkstatt ist ein Berufsorientierungsprojekt bei Pro Arbeit, das in Kooperation mit der Stadt Rheda-Wiedenbrück durchgeführt wird. Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7 bis 9 haben
hier die Möglichkeit, erste praktische Erfahrungen in den Berufsbereichen Metall, Gesundheit oder im Hotel- und Gastronomiebereich zu sammeln. Unterstützend zu den schulischen Maßnahmen der
Berufsorientierung vermitteln erfahrene AusbildungsleiterInnen anhand konkreter Aufgaben die Grundtechniken im gewünschten Fachgebiet.
Die Probierwerkstatt findet in der Regel an einem Nachmittag pro Woche über einen Zeitraum von einem Schulhalbjahr statt. Neben den berufspraktischen Fertigkeiten erhalten alle Teilnehmenden
einen Bewertungsbogen und ein Abschlusszertifikat als Qualifikationsnachweis.
Erfolgreich in die Praxis
Zu einem erfolgreichen Berufsstart gehört auch ein passgenau ausgewähltes Praktikum. Das Projekt „Erfolgreich in die Praxis“ findet in Kooperation zwischen Pro Arbeit, der Stadt Rheda-Wiedenbrück
sowie der Osterrath-Realschule und der Moritz-Fontaine Gesamtschule Rheda-Wiedenbrück statt. Unter kompetenter Anleitung beschäftigen sich SchülerInnen ab dem 8. Jahrgang intensiv mit ihren
individuellen beruflichen Interessen und Möglichkeiten. Ziel ist die aktive Unterstützung bei der Akquise von geeigneten Praktikumsbetrieben und dem Weg in die Ausbildung.
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